COPD, RAO, COB – Wenn Pferde chronisch husten

Die chronisch obstruktive Bronchitis beim Pferd (COB) wird oft auch als COPD oder RAO bezeichnet. Was verbirgt sich hinter den Begriffen und welche Bezeichnung ist richtig?

Pferd mit COPD frisst Heu
Schimmelpilzsporen im Heu oder trockener Heustaub können chronischen Husten beim Pferd verursachen.

Ob COPD, RAO oder COB – alle 3 Begriffe bezeichnen eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung und stellen eine häufige Ursache von chronischem Husten bei Pferden dar.

COPD beim Pferd

Das Kürzel COPD steht für Chronic Obstructive Pulmonary Disease, also die chronisch obstruktive Lungenkrankheit. Der Begriff kommt aus der Humanmedizin und wurde aufgrund vieler Gemeinsamkeiten zeitweise auch für Pferde genutzt.

Die COPD ist eine bei Menschen weit verbreitete Lungenkrankheit, die vor allem Raucher trifft und von einer hohen Belastung der Atemwege durch Schadstoffe und Feinstäube verursacht wird. Beim Pferd liegt die Erkrankungsursache meist in der mit Heustaub und Schimmelsporen belasteten Umgebung.

Genau wie die COB bei Pferden zeichnet sich die COPD also durch eine von Staub und Schadstoffen verursachte Störung der Atemwege (Obstruktion) aus. Bei allen Ähnlichkeiten ist eine Erkrankung beim Menschen wie die COPD jedoch nicht mit einer Erkrankung beim Pferd gleichzusetzen. Beim Pferd hat sich heute deshalb die Bezeichnung COB durchgesetzt.

RAO beim Pferd

RAO steht bei Pferden für Recurrent Airway Obstruction, also eine wiederkehrende Atemwegsobstruktion. Die Bezeichnung RAO wird vor allem im englischsprachigen Raum verwendet. Sie gilt mithilfe einer Haltungsumstellung und medikamentöser Behandlung als reversibel.

RAO bezeichnet ein Krankheitsbild, das sich einerseits durch eine allergische und andererseits durch eine allgemeine Empfindlichkeit der Bronchien gegenüber äußeren Reizen auszeichnet. Im Vergleich zur Bezeichnung COB liegt bei der RAO die Gewichtung eher auf der allergischen Komponente der Erkrankung und ist damit dem menschlichen Asthma bronchiale vergleichbar. Die Symptome treten vor allem beim Kontakt mit Allergenen auf.

Im Unterschied zur COB verursacht RAO bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung keine bleibenden Schäden. Wird die Erkrankung jedoch nicht rechtzeitig mithilfe von Kortison und Bronchialerweiterern behandelt, droht eine fortschreitende Beschädigung von Lungengewebe. Gemeinsam haben RAO und COB das Endstadium, in dem die Erkrankung in ein irreversibles Lungenemphysem bzw. das Stadium der Dämpfigkeit mündet.

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